Beck legt Arbeitslosem Stellenangebote vor
Um es gleich zu relativieren: Ich bin kein SPD-Wähler, aber: Beck hatte recht - es gibt sie doch, die Penner, die nicht arbeiten wollen und auf Kosten der Allgemeinheit, sprich Staat leben!
SPD-Chef Kurt Beck hat dem Wiesbadener Arbeitslosen Henrico Frank, den er zum Waschen und Rasieren aufgefordert hatte, acht Stellenangebote zukommen lassen.
Nachdem Frank einen Termin mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten abgesagt habe, hätten zwei Mitarbeiter der Staatskanzlei ihm in seiner Wiesbadener Wohnung die Angebote überbracht, teilte ein Regierungssprecher in Mainz mit. Es handele sich dabei um "konkrete Angebote von seriösen Firmen." Beck sieht seine Zusage, Frank Stellenangebote vorzulegen, nach Angaben seines Sprechers jetzt als erfüllt an. Der Ministerpräsident bedanke sich bei den hilfsbereiten Unternehmen und hoffe, das Frank so einen Weg aus der Arbeitslosigkeit finde. Beck hatte Frank vergangene Woche auf einem Weihnachtsmarkt in Wiesbaden empfohlen, wenn er sich wasche und rasiere, bekomme er auch einen Job. Frank ließ sich daraufhin die Haare schneiden.Am Sonntag war bekannt geworden, dass Frank den ursprünglich für Dienstag geplanten Termin in der Mainzer Staatskanzlei absagen ließ. Frank kritisierte nach Angaben des Erwerbslosenforums, dass Beck den Termin nicht mit ihm abgestimmt habe. Beck habe die Presse schon informiert gehabt, bevor die Einladung in seinem Briefkasten gewesen sei, erklärte Frank laut Erwerbslosenforum. Dies sei ein erneuter Beweis dafür, dass sein Herz nicht für die Arbeitslosen schlage. Er sei "erstaunt" über die "abermals herablassende Umgangsform" des Vorsitzenden der "Partei der Benachteiligten." Das Erwerbslosenforum rief zugleich zu einer öffentlichen Protestaktion am 2. Januar vor der Mainzer Staatskanzlei auf. Arbeitslose sollen sich dabei in Anspielung auf Becks Äußerungen öffentlich rasieren und waschen, um einen Job von dem SPD-Vorsitzenden einzufordern.Frank ist auch mit seinem neuen Erscheinungsbild nicht zufrieden. "Es hieß, ich soll mir die Haare ein bisschen schneiden lassen. Ein bisschen, nicht dass ich da mit einem Poposcheitel rauskomme", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel" vom Montag. Er habe das Unglück erst bemerkt, als es zu spät gewesen sei. Beim Schneiden habe er die Augen geschlossen: "Ich wollte das Elend nicht mit ansehen!"
Mit dieser Einstellung aber wird dieser Arbeitslose wohl kaum wieder in den Arbeitsalltag zu integrieren sein.
Ich hätte mir gewünscht, dass dieses Angebot auf einen Mann trifft, der tatsächlich arbeiten will!
Das hätte eine positive Signalwirkung gehabt!
Armes Deutschland!