Qualität und Können setzt sich durch - Zeitung würdigt Autorin...
24.01.2007 um 07:11 Uhr
von: buchfinder Kategorie: Brigitte Stolle, Schriftstellerin
Stimmung: super
Rezension "66 kecke Köchinnen-Limericks"
Mannheimer Morgen Nr. 66 / Montag, 21. März 2005
(RHEIN-NECKAR Seite 25)
Seckenheimerin macht sich Reime auf Kochtöpfe
Von unserem Redaktionsmitglied Michaela Roßner
Seckenheim. Dass der Alltag einer Köchin auch Stoff für eine groteske Erzählung abgeben kann, das hat die Seckenheimer Autorin Brigitte Stolle bereits mit ihrem ersten Buch bewiesen. Der neue Band nun zeigt, dass sich aus der Köchinnen-Materie auch unzählige Limericks machen lassen. Es heißt "66 kecke Köchinnen-Limericks" und ist für 8,90 Euro im Buchhandel erhältlich. Außerdem ruft die Hobby-Schriftstellerin im Internet zum einem Reimwettbewerb auf.
"Köchin X aus dem schönen Buchen/wollt' mal einen Aufstand versuchen/sie zerschlug elf Teller/doch ihr Chef war schneller/und bewarf die Dame mit Kuchen." Das ist ein Beispiel aus dem neuen Bändchen von Brigitte Stolle. Limerick - was war das noch gleich? Ach ja, dem Deutschlehrer sei Dank: In der ersten Zeile kommt eine Ortsangabe, eine Stadt oder ein Landstrich vor. Das Reimschema ist vorgegeben. Und möglichst witzig soll die Pointe geraten.
Entstanden ist die Idee, als die 46-jährige nach der Veröffentlichung ihres ersten Buches ("Die Köchin", erschienen in der Edition Thaleia St. Ingbert, ISBN 3-924944-67-9) gebeten wurde, Exemplare zu signieren. Die Unterschrift und ein paar gute Wünsche genügten nicht. Und so kam Brigitte Stolle auf die Idee mit den kleinen Gedichten.
Die 66 gedruckten Limericks sind nur eine Auswahl dessen, was seither entstanden ist: Brigitte Stolle hat in den vergangenen Wochen beinahe schon ein Limerick-Fieber entwickelt. Und damit möchte sie nun auch andere infizieren und lädt im Internet zum Dicht-Wettbewerb ein. Regelmäßig wird der "Limerick des Monats" gekürt und der Gewinner bekommt einen Buchpreis. Die Einträge auf der Homepage von Brigitte Stolle zeigen, dass das Reimfieber schon langsam um sich greift. Beispiel gefällig? "Ein dreister Vertreter aus Siegen,/der wollt' nur Frau Lottchen mal lieben,/die war so allein/doch dann schliefen sie ein,/ihr Mann, der kam pünktlich um sieben."
Mit der Beschränkung auf das Köchinnen-Thema in ihrem neuen Buch bleibt sich die Seckenheimerin treu: Sie hat den Kochberuf erlernt und arbeitete fünf Jahre in der Küche eines Männerwohnheimes. Diese "harte Zeit" habe sie nur durchhalten können, weil sie sich nebenher ein Germantistikstudium "gönnte", erzählt die Autorin, die in Mannheim geboren wurde und in Edingen-Neckarhausen aufwuchs.
Die Liebe zur Literatur begleitet die Schriftstellerin schon seit ihrer Kindheit. Viele Gedichte und "angefangene Bücher" haben sich bereits in der Schublade angesammelt. Heute arbeitet Brigitte Stolle als Industriekauffrau bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten - die Nähe zum Küchenduft hat sicher die Inspiration zu so manch witzigem Limerick geliefert.
"66 kecke Köchinnen-Limericks" von Brigitte Stolle ist bei Books on Demand in Norderstedt erschienen und für 8,90 Euro im Buchhandel erhältlich (ISBN: 3-8334-2193-2).
Stichwort "Limerick"
Ein Limerick ist ein scherzhaftes Gedicht nach dem Reimschema aabba. Wichtig: Die erste Zeile enthält stets die handelnde Person und endet oft mit der Ortsangabe. Die a-Zeilen sind stets dreihebig, die b-Zeilen zweihebig. Es wechseln zwei unbetonte und eine betonte Silbe ab. Erzählt wird eine Handlung, die in der letzten Zeile mit einer komischen Pointe zu Ende führt. Beispiel aus dem Buch "66 Köchinnen-Limericks" der Seckenheimerin Brigitte Stolle: "Eine Reis-Köchin aus Westfalen/die bekochte 'nen Kannibalen/sie wollt ihn bekehren/mit Reisbrei bescheren/doch der Arme litt Höllenqualen." Die ersten Limericks tauchten um 1820 in England auf. Vermutet wird, dass die irische Stadt Limerick Namenspate dieser Gedichtform war. In Deutschland machte das Blödel-Duo Schobert und Black den Limerick in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts modern. (miro)
Brigitte Stolle hat u.a. einen Band mit
Köchinnen-Limericks veröffentlicht.
Und hier geht's zu meinem Buch !
https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3833421932/lesezeiten-21
Copyright © by Brigitte Stolle
Veröffentlichung mit der feundlichen Genehmigung der Autorin.
von: buchfinder Kategorie: Brigitte Stolle, Schriftstellerin
Stimmung: super
Rezension "66 kecke Köchinnen-Limericks"
Mannheimer Morgen Nr. 66 / Montag, 21. März 2005
(RHEIN-NECKAR Seite 25)
Seckenheimerin macht sich Reime auf Kochtöpfe
Von unserem Redaktionsmitglied Michaela Roßner
Seckenheim. Dass der Alltag einer Köchin auch Stoff für eine groteske Erzählung abgeben kann, das hat die Seckenheimer Autorin Brigitte Stolle bereits mit ihrem ersten Buch bewiesen. Der neue Band nun zeigt, dass sich aus der Köchinnen-Materie auch unzählige Limericks machen lassen. Es heißt "66 kecke Köchinnen-Limericks" und ist für 8,90 Euro im Buchhandel erhältlich. Außerdem ruft die Hobby-Schriftstellerin im Internet zum einem Reimwettbewerb auf.
"Köchin X aus dem schönen Buchen/wollt' mal einen Aufstand versuchen/sie zerschlug elf Teller/doch ihr Chef war schneller/und bewarf die Dame mit Kuchen." Das ist ein Beispiel aus dem neuen Bändchen von Brigitte Stolle. Limerick - was war das noch gleich? Ach ja, dem Deutschlehrer sei Dank: In der ersten Zeile kommt eine Ortsangabe, eine Stadt oder ein Landstrich vor. Das Reimschema ist vorgegeben. Und möglichst witzig soll die Pointe geraten.
Entstanden ist die Idee, als die 46-jährige nach der Veröffentlichung ihres ersten Buches ("Die Köchin", erschienen in der Edition Thaleia St. Ingbert, ISBN 3-924944-67-9) gebeten wurde, Exemplare zu signieren. Die Unterschrift und ein paar gute Wünsche genügten nicht. Und so kam Brigitte Stolle auf die Idee mit den kleinen Gedichten.
Die 66 gedruckten Limericks sind nur eine Auswahl dessen, was seither entstanden ist: Brigitte Stolle hat in den vergangenen Wochen beinahe schon ein Limerick-Fieber entwickelt. Und damit möchte sie nun auch andere infizieren und lädt im Internet zum Dicht-Wettbewerb ein. Regelmäßig wird der "Limerick des Monats" gekürt und der Gewinner bekommt einen Buchpreis. Die Einträge auf der Homepage von Brigitte Stolle zeigen, dass das Reimfieber schon langsam um sich greift. Beispiel gefällig? "Ein dreister Vertreter aus Siegen,/der wollt' nur Frau Lottchen mal lieben,/die war so allein/doch dann schliefen sie ein,/ihr Mann, der kam pünktlich um sieben."
Mit der Beschränkung auf das Köchinnen-Thema in ihrem neuen Buch bleibt sich die Seckenheimerin treu: Sie hat den Kochberuf erlernt und arbeitete fünf Jahre in der Küche eines Männerwohnheimes. Diese "harte Zeit" habe sie nur durchhalten können, weil sie sich nebenher ein Germantistikstudium "gönnte", erzählt die Autorin, die in Mannheim geboren wurde und in Edingen-Neckarhausen aufwuchs.
Die Liebe zur Literatur begleitet die Schriftstellerin schon seit ihrer Kindheit. Viele Gedichte und "angefangene Bücher" haben sich bereits in der Schublade angesammelt. Heute arbeitet Brigitte Stolle als Industriekauffrau bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten - die Nähe zum Küchenduft hat sicher die Inspiration zu so manch witzigem Limerick geliefert.
"66 kecke Köchinnen-Limericks" von Brigitte Stolle ist bei Books on Demand in Norderstedt erschienen und für 8,90 Euro im Buchhandel erhältlich (ISBN: 3-8334-2193-2).
Stichwort "Limerick"
Ein Limerick ist ein scherzhaftes Gedicht nach dem Reimschema aabba. Wichtig: Die erste Zeile enthält stets die handelnde Person und endet oft mit der Ortsangabe. Die a-Zeilen sind stets dreihebig, die b-Zeilen zweihebig. Es wechseln zwei unbetonte und eine betonte Silbe ab. Erzählt wird eine Handlung, die in der letzten Zeile mit einer komischen Pointe zu Ende führt. Beispiel aus dem Buch "66 Köchinnen-Limericks" der Seckenheimerin Brigitte Stolle: "Eine Reis-Köchin aus Westfalen/die bekochte 'nen Kannibalen/sie wollt ihn bekehren/mit Reisbrei bescheren/doch der Arme litt Höllenqualen." Die ersten Limericks tauchten um 1820 in England auf. Vermutet wird, dass die irische Stadt Limerick Namenspate dieser Gedichtform war. In Deutschland machte das Blödel-Duo Schobert und Black den Limerick in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts modern. (miro)
Brigitte Stolle hat u.a. einen Band mit
Köchinnen-Limericks veröffentlicht.
Und hier geht's zu meinem Buch !
https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3833421932/lesezeiten-21
Copyright © by Brigitte Stolle
Veröffentlichung mit der feundlichen Genehmigung der Autorin.
buchfinders ausnahme - 24. Jan, 10:41
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